Die Wildniswoche der Klasse 7
Mitte Mai sind wir zu einem Wildniscamp aufgebrochen. 4 Tage ohne Handys, ohne Süßigkeiten, ohne warmes Wasser, ohne Fleisch und ohne warmes Bett. Trotzdem hatten wir alle Lust auf das Camp. Als wir angekommen sind, haben wir uns Wildnisnamen gegeben, z.B Wilder Stier oder großer Adler. Danach sind wir blind den Berg zum Camp hochgelaufen. Wir haben uns gegenseitig über einen holprigen Weg geführt. Das war spannend. Als nächstes mussten wir das Gepäck über ein paar wackelige Bretter über den Bach tragen. Alle haben geholfen. Vor allem Peter und Richard sind sehr oft über die Brücke gelaufen. Richard hoffte, dass die Brücke unter all dem Gepäck bricht. Zum Glück hat sie es ausgehalten! Als nächstes haben wir gemeinsam die Zelte aufgebaut. Einige haben in einem Unterstand geschlafen. Er war aus Holz und es haben 3 bis 4 Jungs dort geschlafen. Es war ungemütlich, aber es hat vor Regen geschützt. Gleich am ersten Abend hat es auch gewittert. Zum Glück haben es alle gut überstanden.
Jeden Abend sind wir ins Tippi gegangen und haben geredet, gesungen, getrommelt und geräuchert. Beim Räuchern tut man getrockneten Salbei und Glut zusammengeben. Den Rauch führt man um den Körper. Man will damit die schlechten Gedanken vertreiben. Am nächsten Tag haben wir gefrühstückt und die Dienste eingeteilt. Es gab Küchendienst, Tippidienst und Feuerdienst. Immer ein „Clan“ hat sich um einen Dienst gekümmert. Danach haben wir Spiele gespielt. Zum Beispiel: Ninja, Waldbrand, Hase Fuchs oder Nachtjagd. Bei der Nachtjagd musste man lautlos im Dunkeln durch den Wald laufen. Wir haben Teams gebildet und geschaut, dass wir uns gegenseitig nicht begegnen. Einmal haben wir uns komplett alleine um unser Essen gekümmert. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und haben ein Feuer gemacht und darauf eine Pfanne gelegt. Es hat Nudeln mit Kartoffel, Zwiebeln und Käse gegeben. Es war sehr lecker. Vor jedem Essen haben wir eine Danksagung gemacht. Einer hat von jedem Lebensmittel ein kleines bisschen genommen und auf ein Blatt gelegt. Er hat dann zu jedem Lebensmittel etwas erzählt und sich bedankt, dass wir es jetzt genießen konnten. Danach haben wir das Blatt ins Feuer gelegt. Einmal gab es Glutpizza. Das war cool. Wir haben Feuer gemacht, bis eine gute Glut da war. Die Pizzen haben wir selbst belegt und dann zusammengeklappt. Ab in die Glut damit und dann wurde es richtig lecker!
Besonders viel Spaß haben uns die Spiele gemacht! In diesen 4 Tagen haben wir uns fast nie gestritten und super zusammengehalten. Das war ein gutes Gefühl.
Die 4 Tage waren toll, aber wir haben uns auch alle wieder auf unser zu Hause mit Bett, Handy und W-LAN gefreut.